Willkommen beim Council of World Elders | Healing the Earth for World Peace 
Natur mit Wasserfall
Hunbatz Men Galsan Tschinag Masaru Emoto Karin Tag Mohan Rai Maile Ngema Lama
 
Swami Isa Lama Tshewang Dorje Bob Randall Don Pedro Guerra Gonzales Sepp Holzer Reza Maschajechi
 

Bericht über den 2. Kongress des Council of World Elders 2012

Am 29. und 30. September 2012 fand der 2. Kongress des Council of World Elders in Bad Homburg bei Frankfurt statt. Zu diesem Treffen der Weltältesten zählen neben Karin Tag, der Gründerin des Council of World Elders und 1. Vorsitzenden, auch Hunbatz Men, Maya-Priester aus Chichén Iza, Mexiko, Galsan Tschinag, Stammesführer der Tuwa und Schamane aus der Mongolei, Dr. Masaru Emoto, Wasserforscher aus Japan, Mohan Rai, Schamane aus Nepal, Swami Isa, ein Yogi aus Indien und Coco Vizcarra, Inka aus Peru als Mitglieder des Council of World Elders. Auch das neue Mitglied Lama Tshewang Dorje aus Bhutan wurde auf dem 2. Kongress erstmals dem Publikum vorgestellt.

 

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Das Thema des 2. Kongresses war das WASSER. Die Vorträge wurden auf Deutsch oder Englisch gehalten und mit Simultanübersetzern in die jeweils andere Sprache professionell übersetzt. Die sehr berührende Veranstaltung, die von Karin Tag organisiert wurde und dem Element Wasser geweiht war, hat viele Besucher tief im Herzen erreicht.

Karin Tag sieht ihre Aufgabe darin, das Wissen und die Botschaften der indigenen Ältesten mit dem Council of World Elders zu bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sie betonte immer wieder, wie wichtig es sei, die Ältesten zu Wort kommen zu lassen, um ihre Weisheiten zu bewahren. Wenn wir unsere Aufmerksamkeit jetzt nicht den Ältesten der Völker widmen, dann werden wir dieses Wissen und diese Weisheiten verlieren, so Karin Tag. Alle Nationen bräuchten diese Plattform, um zu sprechen. Die Ältesten wissen oftmals Antworten für die Lösung für viele Umweltprobleme und soziale Schwierigkeiten auf der Erde, sagte Karin Tag. Wir könnten wieder zum Herzen von Mutter Erde zurückfinden und uns daran erinnern, dass Mutter Erde und Vater Himmel lebendig ist, und wir alle eins sind.

Der Kongress begann mit der Vorstellung der Mitglieder des Council of World Elders, mit Gebeten und Mantren für den Schutz und Segen von Mutter Erde. Darauf folgten die Vorträge der Mitglieder und Gastsprecher. Als erster Redner betrat Coco Vizcarra aus Peru die Bühne des Kurhauses in Bad Homburg.

 
 

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Coco Vizcarra ist Inka Schamane mit Quechua Wurzeln. Er wurde im Amazonasgebiet geboren und sein Leben ist geprägt von indianischer Herkunft. Er versteht sich als Botschafter seiner Vorfahren der Inka. Er versuchte den Zuschauern zu verdeutlichen, dass die Menschen nicht nur den Zugang zum Wasser verloren haben, sondern auch zur Erde überhaupt. Man habe vergessen, dass alles lebendig sei. Die Erde, die Bäume, die Flüsse, alles. Die Menschen würden auch das Wasser viel zu selbstverständlich nehmen, wie so vieles andere auch. Wasser sei ein Lebewesen, wie „Pacha Mama“ (Mutter Erde), „Vater Mond“, ein heiliges Element und ein Teil der großen Liebe, die uns umgibt. Die Menschen müssten dem Wasser mit Liebe und Dankbarkeit begegnen. Das genau vermisse er in unserer heutigen Gesellschaft. Liebe sei die einzige Kraft, die vieles noch zu heilen vermöge, die einzige Kraft, die uns und die Erde retten könnte. Die Liebe sei eine Kraft, die das Ozonloch schließen und verdorbene Gewässer reinigen könnte.
 
 

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Danach sprach das Council Mitglied Galsan Tschinag, ein bekannter Schriftsteller und Schamane aus der Mongolei. Galsan Tschinag ist Stammesoberhaupt der Tuwa und engagiert sich in seinem Heimatland unter anderem durch ein Bewaldungsprojekt. Sein Ziel ist die Pflanzung von einer Millionen Bäume, um dem Land, das durch Klimaveränderungen und Abholzen der Wälder immer dürrer wird, wieder Leben und Wasser zurückzubringen. Die ersten 200.000 Bäume hat er bereits gepflanzt. Seine Botschaft auf dem Kongress war, dass die Reinerhaltung der Gewässer oberstes Gebot sei. Das Wasser sei das Blut der Erde, die Bäche und Flüsse seien die Adern, die durch den Erdkörper strömen und ihn am Leben erhalten. Deswegen dürften die Gewässer weder verschmutzt, noch gestört werden. Selbst Lärm und schlechtes Verhalten der Menschen hätten einen Einfluss auf das Wasser. Außerdem teilte Galsan Tschinag mit den Zuhörern seine Sorge über den Raubbau an der Erde. Die Erde würde vergiftet und verschachert und auch sein Volk leide darunter. Galsan Tschinag betonte, dass die Weiterexistenz der Erde und Menschen in Frage stehen würde. Es seien zu viele Kriege geführt und geduldet worden und wir bräuchten dringend Frieden. Wenn wir zusammen halten und in eine Richtung gehen würden, könnten wir es schaffen.

 
 
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Darauf folgte eine Rede von Mohan Rai , Council of World Elders Mitglied und Schamane aus Nepal. Er sprach darüber, wie wichtig es sei, für die Erde einen Ausgleich von Nehmen und Geben zu schaffen. Dieses Gleichgewicht des Nehmens und Gebens sei gestört und der Respekt gegenüber der Natur, dem Wasser und der Erde sei verloren gegangen. Mohan Rai bat darum, der Erde Liebe zu senden und Dankbarkeit. Viele Umweltkatastrophen kämen, weil die Menschen keinen Respekt mehr vor der Erde hätten. Wenn man wieder beginnen würde, zu Mutter Erde und den Ahnengeistern zu beten und die Erde zu verehren, könne man das Wasserelement in Gleichgewicht bringen.
 
 
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Als Gastredner sprach Alex Wenzel von der Greenpeace-Gruppe Frankfurt über ein Schutzprojekt in der Arktis. Die Arktis sei eine der letzten Wildnisse der Erde und ein außergewöhnliches Ökosystem. Der Jahrtausende von Eis bedeckte arktische Ozean sei bisher ein natürliches Meeresschutzgebiet für Krebse, Fische, Wale, Robben und Walrösser. Dieses Naturparadies sei durch das Schmelzen des ewigen Eises in Gefahr, da nun ein massiver Rohstoffabbau drohen würde, weil unter dem Eis Öl- und Gasvorkommen vermutet werden. Die ökologischen Konsequenzen seien nicht abzusehen, insbesondere das Risiko für die Umwelt durch die geplante Förderung von Öl.

 
 
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Passend dazu folgte ein weiterer Gastvortrag von der Schweizerin Katharina Heyer über ihr Projekt zum Schutz der Wale und Delfine in der Straße von Gibraltar. Unter anderem stellte sie in einem Filmbericht verschiedene Delfin- und Walarten vor.

Die Abendveranstaltung eröffneten die Hopi Indianer mit einer Wasserzeremonie. Ruben und Jordan Saufkie, im Council stellvertretend für die jüngere Generation der Hopi, führten den sogenannten Eagle Dance (Adler-Tanz) in der Hopi Tradition auf und segneten den Ort und die Anwesenden mit Wasser einer heiligen Quelle in Arizona, das sie hierfür nach Bad Homburg mitgebracht hatten. Dabei tanzte Jordan Saufkie, der Sohn von Ruben Saufkie, mit traditionellem Federschmuck einen rituellen Tanz auf der Bühne.

Im Mittelteil der Abendveranstaltung folgte das Voicehealing von Karin Tag, die mit ihrem Gesang die Herzen der Besucher berührte. Die tief berührende Stimme, verwoben mit den spärischen Klängen der selbst gespielten Klangschalen, erreichte die Herzen in Harmonie und Wärme und führte die Zuschauer auf den Weg zu innerer Stille.

 
 

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Zum Abschluss des Abendprogramms trat die Tochter sowie auch die Ehefrau des Maya Priesters Hunbatz Men mit einem traditionellen Maya Tanz auf. Dabei betonte Hunbatz Men, dass er spüre, wie wichtig es in heutigen Zeit sei, dass die Frauen die tragende spirituelle und führende Kraft seien, die die Welt in die neue Zeit und das neue Bewusstsein führen würden. Yanil Mena Rodriguez, die Tochter von Hunbatz Men, tanzte in einem wunderschönen Mayakostüm zum ersten Mal öffentlich auf einer Bühne. Dabei versprühte sie jugendliche Anmut und begeisterte das Publikum mit ihrer Natürlichkeit.

 
 
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Der zweite Kongresstag begann mit einem Vortrag des Council Mitglieds Swami Isa, einem Yogi aus Indien. Swami Isa sprach über Ton-Vibrationen und Mantren und darüber, dass man Frieden nicht im Äußeren, sondern nur im Inneren finden könne. Dafür sei innere Bewusstheit unerlässlich.

 
 
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Im zweiten Vortrag konnte sich Lama Tshewang Dorje erstmals als neues Mitglied des Council of World Elders präsentieren. Die Botschaft des Lamas war dem Weltfrieden gewidmet und der Ehrung der 5 Elemente. Außerdem berichtete er von seinem Projekt, eine Stupa für den Weltfrieden zu bauen. Mit dem Bau der Friedensstupa möchte er die Prophezeiung des buddhistischen Meisters Dzogchen Polokhen Rinpoche erfüllen, nach der ein solcher Tempel in Bhutan für die Stabilisierung des Frieden auf der Erde wichtig sei.

 
 
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Darauf folgte ein Vortrag des Council Mitglieds Hunbatz Men, Maya-Priester in der 12. Generation. Hunbatz Men kommt aus Chichén Itzá auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan und wurde bereits im Alter von einem Jahr erwählt, die Lehren der alten Maya zu verbreiten. Auch er betonte, wie wichtig es sei, das Wissen der Ältesten wieder allen zugänglich zu machen, auch das Wissen der Maya. Vieles, was über die Kultur und die Prophezeiungen der Maya geschrieben würde, entspreche nicht der Wahrheit oder wäre falsch verstanden worden. So gäbe es beispielsweise am 21.12.2012 keinen Weltuntergang. Ihre Ältesten sagen, es komme keine Katastrophe, die die Welt zerstören würde, sondern es komme die Essenz des Wassers zurück. Es beginne ein neuer Zyklus, der 5125 Jahre umfassen würde und für Veränderungen stehen würde.

 
 
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Karin Tag, die Gründerin des Council of World Elders und 1. Vorsitzende des Kongresses, sprach über Wasser, Schwingungen und chladnische Klangfiguren. Sie erklärte, dass die Sonne ihre Frequenz verändern würde und dass es daher wichtig sei, dass auch wir Menschen entsprechende harmonische Frequenzen aussenden, um Chaos zu vermeiden. In einer Bildpräsentation stellte sie den Bezug zwischen Sternenkonstellationen und musikalisch geformten Mustern her. Die Paralelität von Klangfiguren und Sternenkonstellationen konnte der Zuhörer in beeindruckenden Bildern nachvollziehen. Auch stellte sie in einem Schulvideo über die Rubens-Tube die Wirkungsweise von Tonfrequenzen und Klangmustern auf das Universum vor.

 
 
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Dr. Masaru Emoto , Ehrenmitglied des Council of World Elders und ausgezeichnet mit dem Peace-Feather Award, begann seinen Vortrag damit, dass er erklärte, dass er auf dem Kongress die Gewässer Japans vertreten wolle und bat die Teilnehmer darum, gemeinsam mit ihm für die Wasser von Fukushima zu beten. Er sprach daraufhin über die aktuelle Lage in Japan und über die radioaktive Verseuchung. Japan sei inzwischen fast überall radioaktiv verseucht. Auch berichtete er von seinen neuesten Forschungsergebnissen über die Verbindung des Wassers mit unserem individuellen und kollektiven Unterbewusstsein. Mit seinem „Emoto Peace Project“ setzt er sich weltweit für den Erhalt der Erde und den Weltfrieden ein. Liebe und Dankbarkeit, durch die die schönsten Wasserkristalle entstehen würden, wären in dieser Zeit unverzichtbar, nicht nur, um das menschliche Immunsystem zu stärken, sondern auch um die Erde und die Gewässer zu heilen. Daher bat Masaru Emoto darum, der Erde diese Liebe und Dankbarkeit in Gebeten zu senden. Wenn man diese Gebete den Gewässern der Erde senden würde, könne man alles auf dieser Erde positiv beeinflussen, da das Wasser die Quelle allen Lebens sei.

 
 
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Es folgte ein beeindruckender Auftritt seiner Majestät König Togbui Ngoryifia Céphas Kosi Bansah, dem König von Hohoe GBI Traditional Ghana , Ehrengast auf dem 2. Kongress des Council of World Elders. Er berichtete über sein Hilfsprojekt „Wasser für Ghana“. Dabei betonte der König, wie wichtig das Wasser weltweit und auch für sein Volk in Ghana sei. Medikamente seien nicht so wichtig, wie sauberes Wasser, um den Menschen in Afrika Leben und Gesundheit zu schenken.

Aus diesem Grund bedankte er sich für die Spenden aus Deutschland, mit denen es ihm möglich wurde, in seinem Land die Wasserversorgung durch Wasserpumpen, Brücken, Brunnen etc zu verbessern.

Er überreichte Karin Tag eine Urkunde und eine Auszeichnung seines Königreichs als Anerkennung und Würdigung der großzügigen Spende für den Brückenbau in Ghana. Die Ansprache des Königs war sehr humorvoll und begeisterte das Publikum. Er schloss den Vortrag mit den Worten, dass seine Aufgabe, die er als König im Herzen trage, die Wahrung des Friedens in seiner Region auch innerhalb der verschiedenen Stämme und unterschiedlichen Religionen sei. Der König von Ghana zeichnet sich durch seine bescheiden gebliebene Persönlichkeit aus. Er nutzt seine Kontakte und Ausbildung in Deutschland, um seinem Land selbst auch mit tatkräftiger Arbeit finanziell Hilfe zu geben. Da er vor seiner Wahl zum König von Ghana in Deutschland lebte und arbeitete, hat er gelernt, mit seinen eigenen Händen um die Existenz zu kämpfen. Nach der Wahl zum König hat er seinen weltlichen Beruf nicht aufgegeben und arbeitet bis heute mit seiner ganzen Kraft, um seinem Land finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. Diese innere Haltung und Opferbereitschaft hat die Besucher des Kongresses sehr berührt. Er erwies sich als ein humorvoller, lebensfroher und liebenswürdiger König, der Mensch geblieben ist.

 
 
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Zum Abschluss des Kongresses wurden die durch den Kongress erzielten Spenden für die vorgestellten Hilfsprojekte an die Mitglieder des Councils und die Gastsprecher übergeben.

Im Anschluss daran gab es ein gemeinsames Gebet für die Gewässer der Erde und den Weltfrieden, welches alle Mitglieder des Council of World Elders und König Bansah in Gemeinschaft auf der Bühne vollzogen.

Der nächste, 3. Kongress des Council of World Elders wird am 28. und 29. September 2013 in Bad Homburg v.d.H. stattfinden.

Bericht von Dirk Finselberger und Diana Doerr